OSTEOPATHIE


Geschichte der Osteopathie

Der Begründer der Osteopathie ist der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828-1917). Als er mit ansehen muss, dass drei seiner fünf Kinder an einer Meningitis Epidemie sterben, bricht er mit der Schulmedizin und beschliesst eine bessere Medizin zu finden. Mit seiner aussergewöhnlichen Beobachtungsgabe macht er sich mit der Medizin der Indianer vertraut und beschäftigt sich mit alternativen Heilmethoden. Er öffnete alte Gräber und sezierte Leichen, um sich mit der genauen Anatomie der Knochen, Blutgefässe, Organe, Nerven vertraut zu machen.

 

Im Jahre 1892 eröffnet er in Kirksville, Missouri die erste Schule für Osteopathie. Einige Schüler von ihm hatten die Osteopathie wissenschaftlich und durch lange Forschung und Eigenversuche weiterentwickelt.

 

Die Osteopathie hat den Weg über England, Frankreich, Deutschland in die Schweiz gefunden. 2007 wurde die Osteopathie in der Schweiz als eigenständiger Beruf anerkannt.

Prinzipien der Osteopathie

Der Körper ist eine unteilbare Einheit 

 

Körper, Geist und Seele bilden eine Einheit mit der Umgebung

Struktur und Funktion beeinflussen sich gegenseitig 

 

Eine Veränderung der Struktur hat zwangsläufig eine Veränderung der Funktion zur Folge, sowie eine Veränderung der Funktion langfristig auch die Struktur verändert.

Der Körper verfügt über selbstheilende und

selbstregulierende Kräfte 

 

Die osteopathische Behandlung gibt dem Körper den Impuls zur Selbstregulation bzw. Selbstheilung.




Teilgebiete der Osteopathie

Parietaler Bereich: knöcherne Strukturen, Gelenke, Muskeln, Faszien, Sehnen, Bänder

Viszeraler Bereich: innere Organe mit deren faszialen Aufhängesystem, Blut und Lyphpgefässe, Bauchfell, Nervensystem


Cranio-sakraler Bereich: Schädel, Steiss- und Kreuzbein, Hirnflüssigkeit (Liquor), Rückenmarkstrukturen, Nervenbahnen